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Kurze Artikel

Ontologische Voraussetzungen
der Wahrheit

Ontologie (gr. on = Sein; logos = Lehre) ist die Wissenschaft vom Sein als solchem, den Seinsbestimmungen und Seinsbedeutungen. Im Gegensatz zu der Erkenntnis von einzelnen Dingen hat die Ontologie das allem Sein Gemeinsame zum Gegenstand, wie es unabhängig vom menschlichen Bewusstsein ist. Das Problem jeder Ontologie ist, dass wir keinen direkten Zugang zur objektiven Realität, die außerhalb unseres Bewusstseins ist, haben. Die Augen z.B. sind nicht nur ein Fenster zur Welt, wie der Dichter sagt, sondern zugleich immer die Wahrnehmung unserer eigenen Wahrnehmung. Was daran objektiv real oder bloße Selbstaffektion ist, das ist der Streitpunkt. Im Übrigen geht es in den Wissenschaften meist um Dinge, die als Gesetze hinter den Erscheinungen erschlossen werden, also gar nicht der Wahrnehmung zugänglich sind.

Der Sache nach war der größte Teil der antiken griechischen Philosophie Seinsphilosophie, d.h. Ontologie, obwohl der Name „Ontologie“ erst im 17. Jahrhundert von R. Goclenius eingeführt wurde. (1) Durch die Kritik an der traditionellen Metaphysik, wie z.B. an der des Aristotelikers Thomas von Aquin, durch den Nominalismus, steht jede Art Ontologie unter einem Rechtfertigungsdruck. Nach Ockham verfällt Ontologie als Universalienrealismus (unsere Begriffe erfassen die Dinge an sich, sind eine begriffliche Widerspiegelung des Allgemeinen in den extramentalen Dingen) dem Widerspruch, dass die allgemeinen Bestimmungen als Universalia zugleich in den Einzeldingen als Singularia angenommen werden. Das Rote, die Pferdheit sind Universalia, die zugleich in Einzeldingen singulär sein sollen.

Jede ontologische Behauptung muss sich nach ihrem Wahrheitsgehalt fragen lassen. Naive ontologische Behauptungen verfallen dem Widerspruch, dass ihr kontradiktorisches Gegenteil ebenfalls behauptet werden könnte. Die Reflexion auf die Wahrheit ist eine auf die Relation von erkennendem Subjekt und Gegenstand. Resultat dieser Reflexion ist: Der Gegenstand ist selbst nur in uns als Vorstellung, denn sonst wüssten wir nichts von ihm. Daraus folgt, dass Wahrheit die Übereinstimmung einer Vorstellung mit anderen Vorstellungen ist. Dieses nominalistische Resultat aus der Kritik der aristotelischen Metaphysik (oder Ontologie) ist ein innertheoretischer Grund für den heute vorherrschenden Nominalismus diverser Spielarten bis hin zum linguistic turn (siehe dort).

Einmal hat die nominalistische Kritik zur theologischen Absicherung der Universalien im Rationalismus (Descartes, Spinoza, Leibniz u.a.) geführt. Der Rationalismus kann für sich in Anspruch nehmen, dass wir beim Erkennen der äußeren Wirklichkeit immer schon a priori auf allgemeine Begriffe wie die Kategorien (Substanz, Qualität, Quantität, Raum und Zeit usw.) angewiesen sind. Seine theologische Begründung dieser Kategorien als eingeborene Ideen ist aber durch die prinzipielle Widerlegung des ontologischen und kosmologischen Gottesbeweises nicht akzeptabel. (Vgl. Kant: Kr.d.r.V., B 611 ff.)

Zum anderen führte die nominalistische Widerlegung des Universalienrealismus zu der Behauptung, nur die Erkenntnis der Einzeldinge, Singularia, sei allein ontologisch fundiert (Ockham, Locke, Hume). Die Erforschung der Einzeldinge wurde zum Leitgedanken des Empirismus. Da wir aber uns in einer Welt von bloßen Einzeldingen nicht zurechtfinden würden, musste der Empirismus aus der Wahrnehmung der Singularia auf Allgemeinbegriffe schließen, von der empirischen Erkenntnis der Einzeldinge auf ihre allgemeinen Bestimmungen. Der Schluss von der Ähnlichkeit von vielen Einzeldingen auf das Allgemeine ist aber nur problematisch, weil er nur auf komparativer, nicht auf universeller Allgemeinheit beruht, d.h. es kann wahr sein, muss es aber nicht. 

Aus der bloß problematischen Bestimmung der Allgemeinbegriffe im Empirismus und der Kritik am Rationalismus schließt der Skeptizismus auf die Fallibilität unseres gesamten Wissens. Der Skeptizismus verfällt aber selbst der Kritik, denn, wenn er alle Wahrheiten bestreitet, dann widerspricht er seiner Generalthese, es gäbe keine Wahrheit, die er zumindest als wahr bezeichnen müsste.

Auf der nominalistischen Kritik des Universalienrealismus und den aus dieser gezogenen Konsequenzen, der skeptischen Kritik am Rationalismus und Empirismus, beruht heute die moderne bürgerliche Philosophie der linguistischen Wende (siehe dort), des Kontextualismus, des Pragmatismus, der Diskurstheorie, der Postmoderne, des wilden Denkens französischer Philosophien (wie Deleuze, Derrida, Lacan, Lyotard usw (siehe „LacanCan…“). Sie alle schlagen sich auf die Seite einiger Philosopheme der Diskussion der Frühneuzeit, ohne das Ganze im Blick zu haben, bis hin zum akademischen Irrationalismus, der das begriffliche Denken negiert, dies aber wiederum nur in Begriffen ausdrücken kann. Allen diesen Denkern ist gemeinsam, den emphatischen Wahrheitsbegriff, die Übereinstimmung von Begriff (bzw. Theorie) und extramentaler Sache (bzw. Gegenstandsbereich) mehr oder weniger zu bestreiten. Dadurch verfallen sie in eine quasi unendliche Folge von Diskursen und Ansätzen, ohne je zu festen Bestimmungen kommen zu können, da sie das Denken von der ontologischen Sphäre entkoppelt haben.

Dieser generelle Skeptizismus steht in einem derartigen krassen Widerspruch zu den Erfolgen der heutigen Sachwissenschaften, das dieses Denken nur noch als theoretische Schizophrenie gekennzeichnet werden kann. (2) Ihr bewusster oder unbewusster Auftrag ist die Ideologisierung der Bewusstseine, um eine wahre und vernünftige Kritik an den bestehenden Verhältnissen zu verhindern oder auf bloße Erscheinungen zu beschränken.

Diese bürgerlichen Philosophen fallen regelmäßig hinter Kants Einsicht zurück, die allgemeinen Bestimmungen, mit denen wir das empirische Material, das uns die Wahrnehmung liefert, ordnen, reflektieren und zu Begriffen weiterbilden, aus der Reflexion bereits bestehender wahrer Wissenschaft zu entlehnen. Kant argumentiert: Wenn eine Einzelwissenschaft, wie z.B. die Newtonsche Mechanik oder die Mathematik, zur notwendigen Bedingung der Möglichkeit der heutigen (Industrie-)Gesellschaft geworden ist (3), dann muss sie etwas an der ontologischen Realität treffen. Ihre allgemeinen Bestimmungen (Kategorien) müssen dann ebenfalls einen Wahrheitsgehalt haben, sodass sie verallgemeinert werden können und auf andere Gegenstandsbereiche anwendbar sind. Dass diese Bestimmungen sich zumindest teilweise als abgewandelte oder präzisierte aristotelische Kategorien erweisen, liegt daran, dass schon Aristoteles sie aus rationalen Bereichen der Polis, wie z.B. dem Gerichtswesen oder den Regeln der Volksversammlung, entnommen hat. (4)

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Die materialistisch dialektische Erkenntnisreflexion geht heute von dem allgemeinen formalen Wahrheitskriterium der Widerspruchsfreiheit und dem Praxiskriterium der Wahrheit aus (siehe unten: „Gegenständliche Tätigkeit“). Mit Kant vertritt sie die Auffassung, dass ein direkter erkenntnismäßiger Zugang zur ontologischen Sphäre nicht möglich ist, also positive Ontologie keine rationale Wissenschaft ist (so sehen wir z.B. einen Gegenstand rot, aber physikalisch ist rot lediglich eine bestimmte elektromagnetische Schwingung). Aber dennoch muss angenommen werden, dass wahre Theorie, die sich in der Praxis bewährt hat, etwas in der extramentalen Welt treffen muss (die Frequenz, die wir als rot wahrnehmen, ist immer die gleiche bei allen Gegenständen, die wir als rot wahrnehmen, also ist sie nur anzunehmen als auf einem ontologischen Fundament beruhend).

Ohne ein ontologisches Fundament wäre es ebenfalls unbegreiflich, dass es verschiedene Wissenschaften mit unterschiedlichen Gegenstandsbereichen gibt. „Ontologische Bestimmtheit ist (…) ein erkenntnistheoretischer Reflexionsbegriff, der bezeichnet, daß die Ansichbestimmtheit der Gegenstandsbereiche (bzw. Gegenstände) Bedingung ihrer Bestimmbarkeit, damit ihrer eindeutigen Unterscheidbarkeit ist. Wären sie nicht eindeutig unterschieden, könnten die Gegenstandsbereiche der verschiedenen Wissenschaften verwechselt werden. Wären sie gar nicht unterschieden, gäbe es nur einen Gegenstandsbereich und es bliebe rätselhaft, weshalb es nicht nur eine sondern verschiedene Wissenschaften gibt. Daß es aber eindeutig unterschiedene Wissenschaften gibt, zeigt sich schon daran, daß nicht jede mathematische Form zugleich auch eine physikalische ist.“ (Kuhne: Selbstbewusstsein, S. 335 f.) (5)

Diese Argumentation ist auch ein entscheidendes Argument gegen jede Form des Solipsismus, der annimmt, alle unsere Bestimmungen seien allein solche des Bewusstseins, nicht nur ohne Bezug zur Außenwelt, sondern indem er auch die Existenz einer Außenwelt bestreitet. Der Solipsismus kann nicht erklären, warum überhaupt Unterschiede im Bewusstsein vorhanden sind.

Wenn wir biologische Prozesse als teleologische bestimmen und z.T. auch reproduzieren können, dann muss in der ontologischen Sphäre ein intelligibles Substrat angenommen werden, das analog zu unserem Zweckbestimmungen zu denken ist, auch wenn wir nur die Erscheinungen erkennen können. Aber solche ontologischen Annahmen - es muss in biologischen Prozessen ein intelligibles Substrat angenommen werden, die Gegenstandsbereiche der Wissenschaften müssen ein ontologisches Fundament haben, wahre wissenschaftliche Erkenntnisse müssen etwas Allgemeines in der ontologischen Sphäre treffen - lassen sich nicht positiv auf die Totalität hypostasieren, weil alle menschlichen Erkenntnisse immer nur partikular sind in Bezug auf die Totalität der objektiven Realität.  Derart beruht materialistische Dialektik auf einer negativen Ontologie.

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Negative Ontologie nach Karl Heinz Haag

Die negative Ontologie wendet sich sowohl gegen den Positivismus und die Spielarten der Philosophie, die sich dem linguistic turn verpflichtet sehen, wie gegen die traditionelle Metaphysik des Platonismus und Aristotelismus.

Die Positivisten, Pragmatiker und Diskurstheoretiker abstrahieren von jeder Art Ontologie. Sie geben sich antimetaphysisch und merken gar nicht, dass sie selbst Metaphysik enthalten oder unterstellen. Sie reduzieren die Wirklichkeit auf die Erscheinungen der Natur und Gesellschaft. „Erst die Einschränkung des Wirklichen auf seine physikalisch faßbaren  Eigenschaften läßt aus positiver Wissenschaft eine positivistische Seinslehre entstehen. Kennzeichnend für sie ist die Verwerfung der Dimension des Metaphysischen: eines ontologischen Grundes von sich aus erkennbarer Phänomene. (…) Konzedieren die physikalischen Wissenschaften die positivistische Aushöhlung ihres Gegenstandes, so treten sie in Widerspruch zu dem, was sie um der eigenen Möglichkeit willen voraussetzen müssen: eine Welt, die von sich aus erkennbar ist. Dieses ‚von sich aus’ bedeutet, daß alle Gegenstände physikalischer Forschung ein intelligibles Ansichsein besitzen, in dem ihre Erkennbarkeit gründet. (…) Eine chaotische Mannigfaltigkeit wesenloser Singularitäten schlösse Gesetzmäßigkeiten und damit auch deren experimentelle Erforschung aus. (…)“ (Haag: Fortschritt, S. 13 f.) (6) Die Naturwissenschaften „sind nur möglich auf der Basis einer negativen Metaphysik: unterstellt ist die Notwendigkeit eines intelligiblen Ansichseins der erscheinenden Natur. Der negative Schritt ins Metaphysische ist vermöge dieser Unterstellung ein rationaler Schritt.“ (A.a.O., S. 14)

Ebenso wendet sich die negative Ontologie gegen die traditionelle Metaphysik: „Das Leitmotiv ihrer Reduktion der Welt auf begrifflich Fassbares liefert bereits die antike Philosophie in dem Spruch des Parmenides: Denken und Sein sind dasselbe. Nur was gedacht werden kann, gehört in den Bereich des Seins. Es gilt als ungeworden und unvergänglich. Ihm gegenüber sollen die veränderlichen Objekte der Sinne kein reales Sein besitzen. Diese eleatischen Thesen bilden den Anfang eines Weges, auf dem die abendländische Metaphysik durch Abstraktion von der individuellen Erscheinung stofflicher Entitäten ein ewig Wahres zu fixieren suchte. (…) Das Motiv jener via abstractionis war absolute Einheit: reines Sein als das göttliche. In ihm sollte alles enthalten sein; andererseits schloß seine Reinheit jeden Inhalt aus. Durch ihr Verfahren der Abstraktion betrieb affirmative Metaphysik so von Anbeginn ihre eigene Widerlegung: sie ist, auf ihr geistiges Zentrum besehen, ein Nichts – gegenüber negativer Metaphysik nicht sowohl reicher als vielmehr um ihren Inhalt betrogen.“ (Haag: Fortschritt, S. 14 f.)

Der Unterschied von materialistischer zu idealistischer Dialektik, die Adorno in der Formel vom Vorrang des Objekts (Negative Dialektik, S. 184 f.)(7) in der materialistischen Dialektik gefasst hat, ist erst dann fundiert, wenn menschliches Denken von der intelligiblen Ansich-Bestimmtheit der Dinge ausgeht, die zwar unbekannt ist, aber als Voraussetzung unserer Bestimmungen des Seienden und unserer menschlichen Praxis als notwendig geltend angenommen werden muss.

Die Konzeption einer negativen Ontologie oder negativen Metaphysik hat auch praktische Konsequenzen. Nur die Annahme eines intelligiblen Substrats ermöglicht eine fundierte Kritik an der substanziellen Aushöhlung der Dinge und Menschen in der kapitalistischen Produktion. „Der Stoffwechsel zwischen Mensch und Natur hört für die bürgerliche Ökonomie auf, etwas zu sein, dem ein Sinn an sich zukäme. Er wird zu einer Funktion der Kapitalvermehrung. (…) In diesem Kontinuum der steten Ausweitung von Produktion und Konsumtion sinkt die seiende Natur immer mehr herab zum Objekt der allgemeinen und planmäßigen Exploitation. (…) Zersetzt werden alle Formen menschlichen Lebens, die eine Hemmung bedeuten für Ertragssteigerungen mittels gesteigerter Produktivkräfte und erweiterter Bedürfnisse. Die Menschen sollen auch selber nur das noch sein, was sie produzieren: Waren, das heißt ‚geeignet’ und austauschbar. Ihre erste Natur wird einer zweiten gesellschaftlichen unterworfen. Je mehr das gelingt, um so unmittelbarer erscheint die entsubstantialisierte Welt der Ökonomie als die einzig existierende Welt.“ (Haag: Fortschritt, S. 179 f.)

Eine weitere praktische Konsequenz ist die moralische Bestimmung des Menschen, seine theoretische Autonomie und zu erkämpfende praktische Autonomie. Sind die Dinge nicht nur Erscheinungen, sondern immer auch Dinge an sich, dann werden sie so bestimmt, dass sie nicht völlig im Denken aufgehen, sie behalten eine Eigenständigkeit, die sie real haben, auch für uns. „Kants negative Bestimmung der essentiae rerum verbietet einerseits, die reale Welt reinem Seins als ihrer causa prima zu unterwerfen: opponiert also auch gegen dieses als Ursprung und das Ziel der Menschen und ihrer Geschichte. Andererseits widerspricht sie nicht weniger radikal der nominalistischen Verflüchtigung metaphysischer Wesenheiten: ihrer Zurücknahme ins Subjekt, die Mensch und Natur herabsetzt zu bloßen Mitteln der ökonomischen Bewegung von Produktion und Konsumtion. In solcher Frontstellung zu den Hauptströmungen der abendländischen Philosophie statuiert Kants negative Metaphysik für das konkrete Tun der Menschen: es ist nur dann wirklich human, wenn es seinen personalen Träger primär als Zweck an sich selbst und niemals bloß als Mittel behandelt. Mit dieser Maxime ist die subjektive Bedingung benannt, die es ermöglicht, die Menschen aus ihrem verdinglichten Dasein zu befreien.“ (A.a.O., S. 199 f.)

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Anmerkungen

(1) Vgl. Hoffmeister: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Hamburg 1955, S. 443.

(2) Ein Buch von Deleuze und Gattarie stellt explizit die Behauptung auf, wir wären alle schizophren („L’Anti-Oedipe. Capitalisme et schizophrenie“). Diese theoretische Schizophrenie verfällt auch Habermas, der grundsätzlich von einen „fallibilistischem Bewusstsein“ der Philosophie und der Wissenschaften ausgeht (vgl. J. Habermas: Wahrheit und Rechtfertigung. Philosophische Aufsätze, Ffm. 1999, S. 328 u. ö.).

(3) „Notwendige Bedingung der Möglichkeit“ heißt, dass die gegenwärtige Gesellschaft nicht existieren würde, wenn es diese Wissenschaft nicht gäbe oder sie falsch wäre. Nun existieren wir aber, also muss diese Wissenschaft notwendigerweise wahr sein. Während Kant nur die Newtonsche Mechanik und die Mathematik nennt, könnte man heute noch viele weitere Wissenschaften nennen, die zur Bedingung der Möglichkeit der existierenden Gesellschaft geworden sind.

(4) Vgl. Schmidt, K.W.: Logik und Polis, Diss. Hannover 1982, insbesondere S. 79 ff.

(5) Kuhne, Frank: Selbstbewusstsein und Erfahrung bei Kant und Fichte. Über Möglichkeiten und Grenzen der Transzendentalphilosophie, Hamburg 2007.

(6) Karl Heinz Haag: Der Fortschritt in der Philosophie, Ffm. 1983.

(7) Adorno, Theodor W.: Negative Dialektik, Ffm. 1975.

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Letzte Aktualisierung: 31.08.2010